Menü

Grand Paris Express

Was die Blattner AG mit dem Traum von «Grand Paris 2030» zu tun hat…

Der Traum vom «Grand Paris» Metro Projekt soll bis 2030 verwirklicht werden. Bis dahin wird das bestehende Metronetz der französischen Hauptstadt auf den Grossraum Paris ausgeweitet. Mit zusätzlichen 200 Kilometern und 54 Bahnhöfen wird es damit zum grössten Metronetz Europas wachsen und sogar die Londoner Underground übertreffen.

Bild: Bandspeicher (links) und Steigförderer (rechts)

Bild: Übersicht der Erweiterung Metronetz Grand Paris

Mit der Erweiterung der bestehenden Linien 11 und 14 und der Neuschaffung der Linien 15, 16, 17 und 18 wird das aktuelle Metronetz verdoppelt. Mit diesem zukunftsträchtigen Schritt wirkt die Stadt dem immensen Verkehrsaufkommen und entsprechendem Chaos entgegen und erschliesst zusätzliche Regionen für weiteres Wachstum.

Schön, aber was hat das jetzt mit der Blattner AG zu tun?

Die Schaltschränke der Blattner AG kommen beim Tunnelbau zum Einsatz und steuern dort die Förderbandanlage zum Abtransport des Ausbruchsmaterials, welche die Tunnelbohrmaschine der Firma Rowa Tunnelling Logistics AG aushebt. Im Moment wird an einem Streckenabschnitt mit der Länge von 2.7 km gearbeitet. Mit Schaltschränken der Firma Blattner AG wurden bereits 17.6 km erschlossen. Insgesamt wurden 15 Schaltgerätekombinationen geliefert, die in den Linien 11, 15 und 17 eingesetzt werden. Diese steuern sowohl Kopf- und Heckantrieb der Tunnelbänder, Steig-, Transfer- und Deponiebänder, als auch die Entladewagen vor Ort.

Bild: Sicht auf die im Blattner Schaltschrank integrierte Steuerung, welche die Förderung des Ausbruchsmaterial steuert.

Bild: Schaltgerätekombination – bei der Blattner AG…

Die untenstehenden Bilder veranschaulichen den Prozess:

Die Tunnelbohranlage wirft das Ausbruchmaterial auf das Streckenband. Die Bodenzusammensetzung vor Ort ist sehr schlammig und wird mit Kalk angereichert um den Abtransport automatisiert möglich zu machen. Je länger der Tunnel gegraben wird, desto mehr Band wird benötigt. Deshalb kann das Streckenband jeweils um 500m verlängert werden, in dem das eingesetzte Band aufgeschnitten und mit neuem Band verlängert wird. Dieses wird im sogenannten Bandspeicher gelagert und kontinuierlich rausgezogen.

Da die Anlage ca. 30m im Untergrund arbeitet, wird ein Steigförderer eingesetzt, in dem das Material wie in einem Sandwich eingeklemmt wird. So kann das schlammige Ausbruchmaterial von unten zur Oberfläche gefördert werden. Der Steigförderer wurde in dieser Form zum ersten Mal eingesetzt.

Das Material wird auf das Transferband (Bild 1+2) befördert und schliesslich über ein Deponieband in die Materialbuchten abgeworfen. Das Material wird von da auf LKWs verladen und in eine Deponie gefahren.

Die Blattner AG arbeitet in diesem Projekt eng mit der Livio Battisti GmbH und der Firma Rowa Tunnelling Logistics AG zusammen.

© Blattner AG
Blattner AG, Konstanzerstrasse 52, CH-8274 Tägerwilen, +41 71 667 10 10
crossmenu